Mittwoch, 5. September 2012

Interview mit Prof. Dr. Jörn Loviscach

Ein interessantes interview mit Prof. Dr. Jörn Loviscach vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik an der Fachhochschule Bielefeld - ein Gespräch über virtuelle Hochschulen, Alternativen zur klassischen Vorlesung und das Modell "Inverted Classroom".

klar, das ist zwar auf Hoschulen zugeschnitten, ist aber trotzen spannend...


Freitag, 31. August 2012

Leistungsschutzrecht





Aus aktuellem Anlass verlinke ich heute einfach nur auf einen Post von Sascha Lobo.

http://saschalobo.com/2012/08/31/funf-entscheidende-fragen-zum-leistungsschutzrecht/

Ein schwarzer Tag für das Internet!





Für alle die noch einmal kurz wissen wollen was das Leistungschutzrecht ist, diese Zeichnung stellt es ziemlich gut dar:

Mittwoch, 22. August 2012

eigentlich keine wirkliche Überraschung, aber dennoch ganz interessant die Zahlen zu sehen: Mediennutzung in Deutschland...


Quelle: http://img2.statista.com/uploaded/infografik/wide/infografik_20082012_Mediennutzung_in_Deutschland_b.jpg


Freitag, 17. August 2012

Erleuchtung auf dem Rastplatz



"Lastwagenfahrer warten oft stundenlang - und könnten diese Zeit doch sinnvoll nutzen, fanden Forscher der Uni Hagen. Sie spendierten den Brummis Netbooks mit Lernsoftware. Die Büffelei für zwischendurch kommt gut an..." (Spiegel)

HIER der Artikel wie "mobile Learning" in der Praxis eingesetzt wird.

Montag, 13. August 2012

Tablets an der Uni

heute mal wieder eins schöner zusammengefasster Artikel über Tablet-PCs an der Uni im Praxistest.




Da ich mittlerweile selbst sehr viel mit einem Tablet arbeite und surfe, habe ich diese Art sehr zu schätzen gelernt. Mit einem, wie im Artikel beschriebenen, Tastatur-Dock kommt man selbst bei großer Schreibmenge sehr gut voran und steht einem Desktop-PC oder Notebook in fast nichts mehr nach.

Meiner Meinung nach, haben gerade Tablets das größte Potenzial um Arbeitsplätze mobil zu gestalten.

Wer noch auf der Suche nach einem performanten und zugleich gutaussehendem Tablet ist, mein Tipp: Das Asus Transformer Pad Infinity (nicht ganz billig, aber jeden Cent Wert).

Freitag, 10. August 2012

Pizza Delivery





für alle die keinen Urlaub haben und trotzdem etwas Belustigung wünschen...Pizza Delivery mal etwas anders.

Toll gemachtes interaktives Video! You Decide! Deliver the Pizza!!!




Montag, 6. August 2012

Internet-map



Wenn das mal nicht cool ist: Für alle die schon immer wissen wollten wie es denn um die eigene Homepage steht...und all die anderen großen Player.

http://internet-map.net/#4-181.42189025878906-97.19893646240234

Freitag, 3. August 2012

Die Reise von HTML5...

hier hab ich ein nette Infografik gefunden.
Leider ist die etwas zu groß für meine Seite, deshalb heute nur den LINK.

Es geht um die Geschichte von HTML5. Unaufhaltsam bahnt es sich den Weg durch das Web!





Montag, 30. Juli 2012

Sir Ken Robinson

benötigt jemand ein kleines Motivationsvideo für die nötige Revolution von Lernen?

"In diesem bewegenden, witzigen Nachfolger seines legendären Vortrags von 2006 plädiert Sir Ken Robinson für einen radikalen Wechsel von standardisierten Schulen zu personalisiertem Lernen, um Umstände zu schaffen, unter denen die naturgegebenen Talente der Kinder aufblühen." (TED)

Here it is:


 

Freitag, 27. Juli 2012

Raspberry Pi

Vielleicht habt ihr schonmal von diesem kleinen PC gehört? Raspberry Pi, ein Rechner im Kreditkartenformat. Dieser soll nun in die Massenproduktion gehen ist dann für ca. 35$ ab September diesen Jahres erhältlich.

Klar, die Specs sind natürlich nicht überwältigend, aber zu diesem Preis kann man ein Auge zudrücken...

Könnte man sowas evtl. irgendwo im Bereich Schulung/e-Learning einsetzten? Es sollen ja sogar Videos in FullHD abgespielt werden können.


 

Montag, 23. Juli 2012

cyber classroom




Es gibt Technologien die sind einfach nicht totzukriegen. 3D ist so eine Sache. Mit 3D wird ja schon seit Omas Zeiten experimentiert. Und vielleicht kennen ja auch noch einige unter uns die wirklich oldschool-Variante bei der man eine Brille mit verschieden gefärbten Gläsern aufziehen musste? Eine Seite Grün, eine Seite Rot. Ja, das waren noch Zeiten...
Für mich als weiterer historischer Meilenstein war dann wohl der Film Avatar. In 3D natürlich. Mittlerweile gibt es ja so gut wie in jedem Kino mindestens eine Vorstellung pro Tag die einen 3D-Film laufen lässt.
Ich weiß nicht wie es euch dabei geht, aber ich kann mich eigentlich gar nicht satt sehen daran. Irgendwie sind wir immer wieder beeindruckt von dieser Technologie. Jedes Mal aufs Neue ein "aha" Erlebnis.

Gut, was hat das ganze wieder mit e-learning zu tun? In dieser Form nichts! Aber in der Form wie beispielsweise die Firma Visenso 3D verarbeitet eine ganze Menge! Denn mit ihrem Konzept wird 3D auf einmal interaktiv, man kann damit arbeiten, es "in die Hand" nehmen. Das Ganze nennt sich dann Cyber-Classroom und wird bereits sogar in etlichen Schulen sowie Unternehmen zur Wissensvermittlung eingesetzt.

Mit einem herkömmlichen Wii Controller können hier diverse Themen interaktiv angegangen werden.



Anhand dieses kleinen Beispiels lässt sich vllt. erahnen welche Qualitäten uns e-learning in der Zukunft noch bescheren wird. E-learning ist für mich längst nicht mehr die stupide Welt in der es heute noch gehandelt wird! Gerade in Bereich Education müssen wir darauf achten den Anschluss nicht zu verlieren - mehr noch - wir müssen Vorreiter für Neues werden!

Freitag, 20. Juli 2012

HTML5 test


Bildquelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6e/HTML5-logo.svg/220px-HTML5-logo.svg.png


Wenn ihr schon immer mal wissen wolltet (oder müsst) wie HTML5-fähig euer Browser eigentlich ist:

Dann verwendet diesen HTML5 Test. Hier könnt ihr Anhand der Gesamtpunktzahl sehen ob der Browser für den kommenden Standard taugen wird.

Mein Tipp: Google Chrome.

Dienstag, 17. Juli 2012

Adobe


Bildquelle: http://www.webmasterpro.de/design/news/2012/03/05/adobe-cs-6-neue-funktionen-der-creative-suite-6.html/image/adobe_logo.jpg


Es ist schon beeindruckend wie Adobe richtig gute e-learning Software produziert. Zur Zeit kommen (oder sind z.T. schon) großartige Programme released worden. Um mal einen groben Überblick zu gewähren:

Adobe Connect 9. Ein Webinar-Tool, soll in ein paar Wochen erscheinen. Wer jetzt gerade auf der Suche ist nach einer solchen Software, kommt wohl nicht mehr an Adobe vorbei. WebEx und GoTo mögen zwar ihren Zweck erfüllen, sind aber vom Design und von der Usability ein ganzes Stück entfernt. Auch mit der verschiedenen Analyse und Interaktionsmöglichkeiten liegt Connect hier vorne.

Adobe Captivate 6. Klar, mit HTML5 Ausgabe, schönen Interaktionsmöglichkeiten und der relativ einfachen Handhabung, einer der größten Konkurrenten zu Articulate Storyline. Auch wenn ich mir persönlich noch ein paar Dinge, bzw. noch Verbesserungspotenzial sehe, mittlerweile eines der besten e-learning Autorentools das es dem Markt gibt.

Adobe Presenter 8. Mit der neuen Aufnahmemöglichkeit der eigenen Webcam, der Integration dieser, sowie der visuell ansprechender Umsetzung, sollte man den Presenter 8 auf jedem Fall einen Blick würdigen! Dazu unten ein kurzes Video, schaut selbst:






Ich bin natürlich KEIN Adobe Vertreter und möchte auch niemanden zu diesen Produkten nötigen. Aber wenn man sich einmal umschaut, wird man sehr schnell feststellen, dass man für den vernünftigen Preis auch vernünftige Software bekommt, an der man auch erkennen kann, dass sich der Hersteller Gedanken macht. Natürlich gibt es noch Entwicklungspotenzial und es gibt mit Sicherheit andere Hersteller die bestimmte Dinge besser können. Jedoch stimmt bei Adobe einfach das Gesamtpaket. Und mit den oben angesprochenen Artikeln, falls richtig umgesetzt, kommt man ordentlichen "e-learning" ein ganzes Stück näher.

Ich freue mich also auf weitere gute Software aus diesem Haus.

Freitag, 13. Juli 2012

Freitag, 6. Juli 2012

Gaming

ein großartigerartiger TED talk...leider in englisch, aber sollte ja kein Problem sein. Nehmt euch die 20 Minuten Zeit und hört warum wir Gamer brauchen!




Können solche "Gaming" Prozesse nicht sogar in eine Unternehmenswelt transformiert werden um betriebliche Probleme zu lösen???
Das würde dann ja "e-learning" überschreiten und wäre die nächste Ebene! Oder?

Montag, 2. Juli 2012

makey makey

Kennt ihr Makey Makey?
Schaut euch mal das Video an:



Wow, großartig...hmmm könnte das nicht viel viel Fantasie und Kreativität als e-learning genutzt werden?
Ich denke schon...das ist für mich eine elektronische Schnittstelle zwischen der "realworld" und der digitalen.

Für den Preis (ca. 40 USD) eine echte Überlegung Wert. Vor allem, so wie Erfinder versprechen, weil man keine Programmierkenntnisse benötigt - einstecken und los gehts.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Blogs

Bildquelle: http://annyya.files.wordpress.com/2008/05/read_my_blog.gif



Ein wirklich elegante Lösung für einen elektronischen Wissenstransfer ist für mich das blogging! Millionen Blogs sind im WWW zu finden...heißt nicht, dass alle gut sind. Aber es gibt sie.
Stellt euch nun einmal vor, die eigenen Mitarbeiter bloggen...bzw. einzelne Fachbereiche...natürlich nur intern auf dem Intranet bspw.
Sei es einfach nur zur Kommunikation oder bis hin zur kompletten Wissensübermittlung.

Blogs sind ein "Power-Tool"! So einfach, so unkompliziert, so günstig, so effektiv!

Beispiel:
die Abteilung Reparatur, bloggt regelmäßig (z.B. 1xWoche/Monat) über die schwierigsten Fälle/Reparaturen, inklusive der Lösung/Herangehensweise.

--> 2 Effekte: Lösungshilfe für andere Mitarbeiter bei gleichen Fällen und 2. Dokumentation des Wissens!


Das Wissen steckt in den Köpfen der Mitarbeiter! Wäre es nicht schön, wenn es zumindest teilweise in Blogs festgehalten würde?


Aber, wie angesprochen kann ein Blog erheblich zu Kommunikation/Information beitragen. So könnte ein Blog auch aus der Führungsebene kommen...warum nicht? Dieser Informiert über de neuen Sparmaßnahmen, das neu erbaute Gebäude, den neu eingestellten Mitarbeiter...usw.

Blogs, richtig eingesetzt, haben großes Potential. Für mich eine Möglichkeit des e-learnings, dass man nicht außer Acht lassen sollte.


hier noch eine schöne Infografik:


Freitag, 22. Juni 2012

serious games


So, hier mal ein schönes Video über serious Games:




Für mich beginnt hier nun "the next level" von e-learning! Das riesige Potenzial von solchen spielerischen Elementen ist riesig.
Das Video ist schon etwas älter...es gibt heute nämlich durchaus Interessante Tools um solche Projekte zu realisieren.

Ist das die Zukunft von e-learning?



Dienstag, 19. Juni 2012

Webinare

Bildquelle: http://www.mikogo.com/wp-content/uploads/2010/01/webinar.jpg


Webinar! ein äußerst effektives e-learning Tool.

hier zuerst die Wiki-Definition:

Ein Webinar ist ein Seminar, das über das World Wide Web gehalten wird. Die Bezeichnung ist ein Neologismus bzw. ein Kofferwort aus den Wörtern „Web“ (von World Wide Web) und „Seminar“.
Im Unterschied zum on-demand Webcast, bei dem die Information nur in einer Richtung übertragen wird, ist ein Webinar interaktiv ausgelegt und ermöglicht beidseitige Kommunikation zwischen Vortragendem und Publikum. Ein Webinar ist „live“ in dem Sinne, dass die Information entsprechend einem Programm mit einer festgelegten Start- und Endzeit übermittelt wird. In den meisten Fällen werden die mündlichen Erläuterungen des Vortragenden zu dem am Bildschirm Gezeigten via VoIP (Voice over Internet Protocol) übertragen. Das funktioniert in der Regel auch bidirektional, wenn der Teilnehmer ein Mikrofon an seinem Computer angeschlossen hat und der Webinar-Moderator ihm Sprachrechte zugeteilt hat. In manchen Fällen (vor allem in der Anfangszeit der Webinare) mussten sich die Zuhörer das Tonsignal über eine gesonderte Telefonschaltung übermitteln lassen. Weitere, typische Interaktionsmöglichkeiten sind der Download von Dateien, Fragestellungen via Chat oder die Teilnahme an Umfragen.
Charakteristisch für Webinare ist, dass nahezu unbegrenzt viele Personen teilnehmen können, sodass sie auch für größere Veranstaltungen, wie zum Beispiel E-Learnings[1], Online-Analystengespräche, kommerzielle Produkteinführungen (und -erläuterungen)[2] oder Online-Pressekonferenzen eingesetzt werden. Demzufolge sind die Funktionalitäten der meisten Lösungen auf diese Szenarien zugeschnitten: robustes Event-Einladungsmanagement, interaktive Umfragen und umfassende Auswertungen zu den Teilnehmern.
Je nach Ausprägung werden häufig weitere Wortzusammenfügungen benutzt wie Webinterview, Live-Webcasts oder Webkonferenzen.

klingt gut! Leider, muss man heute noch sagen, wird diese Art von "e-learning" leider viel zu selten eingesetzt. Dabei hat diese Technologie durchaus das Potenzial Präsenzveranstaltungen zu ersetzten. Die Ortsunabhängigkeit, die Interaktionmöglichkeit mit dem Lehrer, die massive Kostenersparnis durch Wegfall von Reisekosten und die Lehrzeit durch die Anreise! All das sind mal so kurz die gröbsten Vorteile die mir spontan einfallen.
Nachteile sind wohl jene, die Sascha Lobo angesprochen hat...die Ablenkung durch das Internet und dessen ständiger Verfügbarkeit (siehe Post: der schweifende Gedanke). Es ist nur zu leicht während eines Webinars schnell mal die E-Mails zu checken, zu googeln oder sonst etwas zu erledigen. So etwas erfordert natürlich Selbstdisziplin.
Naja gut, die Disziplin benötigen wir in Präsenzveranstaltungen ja auch...hier haben ja auch viele ihr Smartphone mit und ständig Griffbereit.


Ich möchte jedoch gar nicht näher auf die Vor- und Nachteile eingehen.
Ob so ein Webinar Sinnvoll eingesetzt werden kann, muss individuell betrachtet werden.

Anbieter einer solchen Software gibt es allerdings gar nicht so viele. Die gängigsten sind wohl aber:

(direkte Verlinkung zu der jeweiligen Bewertung)

Mir persönlich! gefällt Adobe Connect am besten. Frisches Design, einfach zu bedienen, nette Features...


tl;dr:
Webinare sind eine effektive und schöne alternative um Schulungen im Netz anzubieten. Die Vorteile einer Präsenzveranstaltung gegenüber einem Webinar sind für mich dahingeschmolzen.
Ein Webinar einrichten/durchführen kann heute jeder, dank einfacher Software verschiedener Anbieter.
Überzeugt euch selbst.

Freitag, 15. Juni 2012

Trendsetter



eine nette Grafik, die einmal aufzeigt was denn überhaupt aus e-learning verwendet wird in Unternehmen.
Die Grafik ist zwar von 2010, wird sich aber bis heute nicht viel verändert haben.

Auffällig ist hier, dass das klassische WBT und CBT (welche auch die Anfänge waren) immer noch sehr stark verbreitet sind. Ich denke das wird auch noch sehr lange so bleiben, sehe aber mit Spannung den unteren Bereichen voraus. Dort unten sehe ich großartiges Potenzial! Leider noch viel zu selten eingesetzt von den Unternehmen...

Adobe Captivate 6 - out now! #release

Bildquelle: http://blogs.adobe.com/captivate/files/2012/06/Cp_totem_5in_300ppi.jpg

 

Für alle die sooooo lange darauf gewartet haben: Adobe Captivate 6 ist heute raus, kann ab sofort gekauft werden.

Der nicht ganz billige Upgradepreis von Captivate 5.5 auf 6 beträgt 427,21 €, die Vollversion 1.069,81 € (ink MwSt.).

Hier findet ihr den offiziellen Blogeintrag darüber.


Viel Spaß mit Adobe Captivate 6.

Dienstag, 12. Juni 2012

Ein interessantes Interview mit Gunter Dueck habe ich soeben gefunden. Wer ihn noch nicht kennt...anschauen! 




Sind einige seiner Aussagen nicht eben genau zutreffend für den Bereich e-Learning?

Samstag, 9. Juni 2012

Learning Management System


Bildquelle: http://www.entornosdeformacion.com/wp-content/uploads/2011/05/LMS.jpg


es geht heute um das (leidige) Thema LMS. Ich habe versucht dieses Thema so lange wie möglich vor mir her zu schieben...aber es hilft alles nix. Ein LMS ist heute fest mit dem Thema LMS verwurzelt.
Eine LMS (Learning Management System) ist eine Lernplattform auf welcher unsere erstellten Lerninhalte an die Nutzer verteilt werden. UND (falls vorhanden) die Testergebnisse der einzelnen Module wieder eingesammelt werden können.
Aber mehr noch, ein LMS ist heutzutage eine Schnittstelle zur Personalabteilung. Die Erstellung von Lernpfaden, die Kommunikation untereinander in Blogs, Wikis oder Foren, alles was mit dem Angebot von Lerninhalten (Digital wie auch Präsenzveranstaltungen) zu tun hat werden hier eingepflegt/verwaltet/koordiniert.
Bis hier hin hört sich das alles auch sehr gut an! Die wohl schwerste Aufgabe steht allerdings an, wenn es um eine konkrete Auswahl geht! Hier auch gleich vorweg, es gibt von mir keine Lösungsvorschläge für die Auswahl des richtigen Anbieters.
Die Auswahl ist zu groß, die individuellen Anforderungen zu unterschiedlich, die innerbetrieblichen Ressourcen unbekannt.

Jeder muss für sich selber entscheiden: Benötige ich ein LMS was ALLES kann, reicht mir auch eine Lösung um "nur" die Lerninhalte meinen Mitarbeitern zur Verfügung stellen zu können? Dazwischen gibt es alles!
Niemand kann hier also eine pauschale Antwort geben welche das beste LMS ist.

Es gibt aber ein paar Dinge die man beachten sollte, auf die es (zumindest mir) besonders ankommt:

1: Usability und Design.
Das steht bei mir an erster Stelle. Der Nutzer muss das System so einfach bedienen können wie etwa Google. Instinktiv! Kommt der Nutzer mit der Oberfläche nicht zurecht, gefällt diese nicht, werdet ihr einen sehr schweren Stand haben den Nutzer für e-Learning zu begeistern. Mit dem Nutzer steht und fällt ein solches Projekt!
Und jetzt kommt die schlechte Nachricht: Ich kenne nur ganz, ganz wenige LMS Systeme, die eine (vom Design her) einen schönen Eindruck machen und dazu noch kinderleicht zu bedienen sind!

Ein Aufruf an die Programmierer: Kümmert euch endlich um die Usability, verdammt noch mal!

2: Konnektivität.
Achtet auf die Schnittstellen. Viele Daten müssen hier ausgetauscht werden...und wahrscheinlich mit unterschiedlichen Systemen kommunizieren. So wollen wir einen Single-Sign-On realisieren! Nein MÜSSEN! Ohne will ich das gar nicht mehr sehen!
Wir benötigen außerdem die ganzen Stammdaten der Mitarbeiter. Sind diese evtl im SAP hinterlegt? oder in sonstigen Datenbanken? Außerdem möchte ich auch die Quizdaten meiner e-learnings einsehen (Stichwort: SCORM). usw. usw.
Ihr seht schon...das ist komplizierter als man glauben mag. Man sollte sich deshalb vorher damit auseinandersetzen.

3: Usability und Design.
Ja, ich weiß das steht schon unter 1. Ich wollte nur noch einmal darauf Aufmerksam machen wie wichtig das ist! Sehr wichtig! Stellt euch einfach immer nur vor, eure Oma (70 Jahre alt), muss nun an ihr e-learning drankommen mit dem LMS.

4: Einsatzgebiet
Verwendet ihr das LMS eher als geschlossenes System. Wollt ihr nur e-learnings anbieten? Oder spielen eventuell auch andere Abteilungen noch eine Rolle? Hängt ihr hinter euer e-learning noch ein Forum?
Von vorne herein sollte klar sein: WAS wollt ihr und WO wollt ihr hin! Es dürfte sehr ärgerlich sein nach 3 Monaten zu merken, dass man die benötigten Funktionen in seinem LMS nicht zur Verfügung hat und man sich wieder ein neues System zu legen muss. Natürlich gilt das auch anders herum...brauchen wir die "Vollgas" Lösung? Denn eines sollte man auch nicht außer Acht lassen...

5. Kosten
Unterschiedliche System haben unterschiedliche Preise...das reicht von 0 Euro bis zu sehr sehr vielen Euros (6 stelliger Bereich!) Meist sind es nicht nur die reinen Anschaffungskosten die entstehen (für die Einrichtung, Anpassung, Installation usw.) sondern auch meisten eine jährliche Lizenzgebühr für eine gewisse Anzahl von Nutzern die auf das LMS zugreifen. Die Kosten variieren doch recht stark von Anbieter zu Anbieter.
Es gibt aber auch sog. Open-Source LMS (z.B. Moodle). Wenn man hier fit genug ist oder sonstige personellen Ressourcen zur Verfügung hat, sollte man sich auch diese Lösungen einmal näher betrachten.


Es gibt natürlich noch etliche weitere Dinge auf die man achten sollte...kommt aber eben, wie gesagt, darauf an was ihr benötigt!


Eines ist allerdings (zumindest für mich) sicher: Es geht (heute) noch nicht ohne LMS. Wer seinen Schulungsbereich professionell umsetzen möchten wird sich früher oder später mit so einem System auseinandersetzen müssen!


tl;dr:
LMS Anbieter gibt es wie "Sand am Meer". Die meisten schlecht! Sorry, meine Meinung!
Wiegt genau ab was ihr benötigt. Überstürzt nichts! Denkt aber immer daran: Am Ende muss der Lerner damit umgehen können. Kann er das einfach, schön und gut wird e-learning nicht als lästige Maßnahme/Anhängsel angesehen.


Einen kleinen Tipp bezüglich eines LMS kann ich mir dann doch nicht verkneifen: Für alle die nicht unbedingt eine Mega-high-End Lösung suchen, schaut euch mal Totara LMS an.

Mittwoch, 6. Juni 2012

sofatutor


Bildquelle: http://www.sofa-couch.org/wp-content/uploads/2010/09/couch-sofa.jpg


Für alle die es noch  nicht kennen, schaut euch einmal Sofatutor an.
Ein simples Prinzip:
Jemand der etwas weiß, macht ein kleines Video und stellt dieses auf eine Plattform für Leute die es nicht wissen zur Verfügung! That's it!
Eigentlich wäre an dieser Stelle schon alles gesagt. Dennoch, sollte man hier etwas detaillierter drüber sprechen...ist ja schließlich auch e-learning, oder?





Stellt euch nun folgende (nicht allzu realitätsferne) Situation vor:

Ihr habt ein Unternehmen, repariert bspw. Computer. Wie man sich nun sicher vorstellen kann, gibt es etliche Dinge die an einem Computer kaputt gehen können und repariert werden müssen. Da gibt es wahrscheinliche die ganz klassischen Dinge (ich weiß es leider nicht, nur eine Vermutung) die oft kaputt gehen. Diese Dinge kommen wahrscheinlich zu 80-90 Prozent vor. Dann gibt es aber auch Komponenten die sehr bis extrem selten sind...auch die Fehlerfindung ist sehr schwer. Noch schwerer ist es allerdings einen neuen Mitarbeiter beizubringen, welches diese extrem seltenen und schwer zu findenden Fehler sind.
Könnten wir hier nicht...nur als kleines Beispiel...nicht genau das Prinzip von Sofatutor aufgreifen und uns eine kleine Videoplattform einrichten? (Plattform hört sich erst mal kompliziert an...könnte aber auch einfach nur eine Intranet Seite sein)
Wir holen uns einen erfahren Mitarbeiter vor die Kamera...vllt. hat dieser zufällig gerade einen dieser seltenen Fälle...und erklärt nun wie er dies löst. Nach und nach entsteht so ein kleines Video-Wikipedia für meinen Anwendungsbereich.
Wäre das nicht eine tolle Sache?

Das von mir genannte Beispiel soll natürlich nicht die Einsatzmöglichkeiten beschränken. Man stelle sich nur einmal die Möglichkeiten vor! Lässt sich so ein Konzept nicht in nahezu jeden Unternehmensbereich integrieren?

Nur zum Spaß: Vergleicht auch mal die Kosten und Aufwendungen mit dem Nutzen! Was kostet uns denn so was?
Versucht es doch einfach. Nehmt eure Kamera zur Hand (jeder hat doch so etwas in seinem Smartphone integriert oder in der Digicam) und nehmt ein Lehrvideo auf. Es muss doch nicht die 30 T€ Kamera vom Profi sein.


tl;dr:
Das Rad nicht neu erfinden! Haltet Ausschau nach interessanten Konzepten und Ideen. Heute: Sofatutor - eine Video-On-Demand-Lernplattform. Transfermöglichkeit für Unternehmen: hoch! Kosten: gering! Nutzen: hoch!

Montag, 4. Juni 2012

Warum das iPad in deutsche Schulen gehört.


Bildquelle: http://www.geek.com/wp-content/uploads/2011/01/ipad-ibooks.jpg


Ein schöner Artikel von Andreas Weck, in dem recht logisch erklärt wird warum wir endlich Tablets brauchen!

Meiner Meinung nach muss es aber nicht unbedingt ein iPad sein, auch andere Hersteller stehen der Technologie mittlerweile in nichts mehr nach. Mehr noch, sie sind günstiger!

Sonntag, 3. Juni 2012

noch mehr mobile: html5


Bildquelle: http://www.w3.org/html/logo/downloads/HTML5_Logo_512.png


Wie bekommen wir nun unser e-learning "mobile"? Das ist wohl die Gretchenfrage! Das wir auf mobile Endgeräte gehen müssen ist uns klar. Aber genau an dieser Stelle fangen die Probleme an.

Was ist ein mobiles Endgerät? Klar, oder? Smartphone und Tablet. Doch es gibt eben nicht nur einen Hersteller dieser Geräte. Das macht die Sache eben auch so schwierig.
Der wohl bekannteste Hersteller  für solche Geräte ist hier ganz klar Apple...doch leider hat sich eben auch genau dieser gegen das altbekannte flash gewendet!
Viele mögen eine sehr hohe Meinung haben von Steve Jobs, ich sah ihn allerdings eher als einen Exzentriker, der nicht immer recht hatte. Sei's drum...

der Stand heute ist eben nun mal, dass Apple den mobilen Markt (besonders im Unternehmensbereich) dominiert. Der Fluch dabei ist, dass wir nun alternativen benötigen um unsere e-learning Inhalte auf diese Geräte zu bekommen. Ich führe kurz 3 Möglichkeiten auf:

#1: mp4
Wir produzieren einfach kleine Filmchen im mp4 Format. ABER, dafür müssen wir auf Interaktivität verzichten. Das mag durchaus für einige Dinge ok sein, aber nicht wenn wir von einem e-learning auf hohem Niveau sprechen.
FAIL!

#2: Apps
Wir entwickeln einfach eine App...wobei ich das Wort "einfach" im Zusammenhang mit Apps und Apple besser nicht verwenden sollte. Das soll wohl eine Prozedur sein, die man niemanden empfehlen möchte. FAIL!

#3: HTML5
So wie Steve Jobs es wollte, werden wir unsere Inhalte im HTML5 Format ausgeben. YES! Das ist die Lösung...naja fast! Denn der Code dafür ist erst 2013 fertig entwickelt! d.h. bis dahin werden wir nicht alles auf mobile Endgeräte übertragen können wie wir es derzeit kennen. Sollte es jemals dann soweit sein, ist es mit Sicherheit eine gute Lösung. Mit HTML5 können wir unabhängig von Betriebssystemen interagieren. Egal ob Android oder iOS oder sonstiges (gibt es 2013 überhaupt noch andere? ;-)).

Es gibt bereits jetzt schon die Möglichkeit im begrenzten Umfang die Inhalte in HTML5 zu konvertieren: Bei Adobe Captivate mit dem HTML5 Konverter oder z.B. mit Articulate Storyline als direkte HTML5 Ausgabe. Nur perfekt ist das eben noch lange nicht. Auch mit Adobe Captivate 6 (welches ja evtl. diesen Sommer erscheinen soll) wird es dann eine direkte HTML5 Ausgabe geben.
Die Zeit bis dahin können wir ja nutzen um uns über den Inhalt und Gestaltung Gedanken zu machen.

Hier noch ein schönes Video, was denn schon heute mit einer iPhone App und Adobe Captivate machbar ist.





tl; dr:
Mit e-learning "mobile" zu sein, klingt leichter als es ist. Hoffnungsträger ist hier HTML5...leider noch (lange) nicht einsatzfähig...zumindest in dem Umfang in dem ich mir das wünschen würde. Andere Wege tun sich jedoch derzeit nicht auf...also dranbleiben.

Donnerstag, 31. Mai 2012

e-learning muss lernen.




Bildquelle: http://blog.ffpr.de/uploads/2010/05/socialmedia.png




auf der diesjährigen LEARNTEC in Karlsruhe (welche ja als DIE e-Learning Messe in Deutschland gilt...für einige zumindest) habe ich einen genialen Vortrag gehört von Boris Lakowski. Ich würde gerne einfach seine Präsentation hier einstellen, darf das aber aus Urhebergründen nicht.

Nicht so schlimm, ich gebe sie in meinen eigenen Worten kurz wieder, bzw. stelle hier seine Thesen vor.

Es ging darum was e-learning noch von Social Media lernen kann. In vorherigen Blogs bin ich ja schon auf die Bedeutung von Social Media eingegangen. Ich sehe gerade im Bereich e-learning einen Trend zu mehr und mehr Social Learning. Also eine Art Verschmelzung des klassischen e-learning und dem Social Media.
Doch bevor es soweit ist, sollte man zuerst anschauen was Social Media überhaupt ist.

Hierzu hat eben Boris Lakowski 10 Thesen getroffen, welche die Grundsätze von Social Media darstellen. Und siehe da, es gibt sehr viele Parallelen zum e-learning. Also was kann e-learning von Social Media lernen:

10 Thesen von Boris Lakowski.

#1: Medien sind schon immer sozial

#2: Social Media vereinfacht Gruppen, Publishing & Sharing.

#3: Nicht alle User sind gleich.

#4: Das Pferd nicht über "Plattformen" aufzäumen.

#5: Content ist King. Und Distribution seine Frau.

#6: Interactivity is Princess: Share, Collaborate, Apps.

#7: Design for self-service: Non-linear, any time/place.

#8: Make it fun!

#9: Consumerization: Don't reivent the wheel.

#10: Ohne Moos nix los.

Verblüffend! Wollen wir nicht genau dorthin mit e-learning?  bzw. sind das nicht auch Grundsätze des e-learnings? Zumindest zum größten Teil, oder?

Sind das also Anzeichen für eine nötige Verschmelzung?
Vor allem ab These #5 sehe ich eigentlich keinen Unterscheid mehr zwischen e-learning und Social Media.


tl;dr:
Social Media ist auf dem Vormarsch. E-Learning muss (teilweise) folgen (lernen)! Viele e-learnings sind für mich noch viel zu statisch, trüb...ja, langweilig. Machen wir es doch ein bisschen wie Social Media...interessant für jeden!


Mittwoch, 30. Mai 2012

html5 in Adobe Captivate 6

Für alle Captivatler und Interessenten...es gibt es nun etwas konkretere Aussagen bezüglich des direkten HTML5 Outputs in Adobe Captivate von offizieller Seite.

Auf dem Adobe Captivate Blog sehen wir eine Adobe Mitarbeiterin, welche die neue Funktion darstellt:




Leider steht in diesem Post vom 25. Mai nichts über das Release Date der neuen Version. Das Gewinnspiel lässt aber darauf zurückschließen  das die Version in den Startlöchern steht (Gewinner wird am 26. Juli bekanntgegeben - zu gewinnen gibt es eine full licenced copy für Captivate 6).

Gerüchteweise war diese Funktion bereits bekannt und gilt auch nach wie vor als logischer und richtiger Schritt in Richtung mobile Learning.
Adobe war auch auf Grund von Articulate Storyline und deren HTML5 Output-Funktion stark unter Zugzwang.

Smartphone und Tablets (aller Hersteller), wir kommen!

Ich bin gespannt!

Dienstag, 29. Mai 2012

Der schweifende Gedanke...


"Die Stärke des Internets, beinahe jede Information sofort verfügbar machen zu können, gerät im Alltag, bei der Arbeit, leicht zur Schwäche. Jeder schweifende Gedanke kann sofort verfolgt werden, nichts hindert den User, zufälligen Eingebungen hinterherzugoogeln. Nichts außer Disziplin. Bei vielen also: nichts."

Zitat von Sascha Lobo - Die Prokrastinationsmaschine.

Ein sehr schöner Artikel von Sascha Lobo. Über die Ablenkung durch das Internet.
Ich sehe durchaus auch Gefahren für das e-learning.

Aber lest den Artikel selbst!
 

Montag, 28. Mai 2012

auf die Länge kommt es an...


 Bildquelle: http://de.colourbox.com/preview/1712469-634534-bunte-zentimeter-vor-dem-weisen-hintergrund.jpg


ich habe mich schon öfters gefragt wie lang denn so ein e-learning Modul sein muss. Hmm, eine passende Antwort gibt es dafür sicher nicht! Aber generell könnte man sagen: So kurz wie möglich!

3 Minuten. Perfekt! Viele meinen das sei viel zu wenig, aber man sollte beachten das Bildschirmlesen sehr ermüdend ist. Aber nicht nur wegen der Ermüdung sollten die Module so kurz sein wie möglich. Der Vorteil von e-learning ist doch das wir überall und wann wir wollen die e-learning abrufen können. Also, habe ich kurz während der Arbeit ein bisschen Freiraum, mache ich schnell ein Modülchen. Ich muss noch schnell auf einen Kunden warten? Es ist grad Werbepause in einem Film? Ich habe eine kleine Pause? Das könnte doch der perfekte Zeitpunkt sein sich noch mal schnell ein Thema via e-learning aufzurufen. Und dafür habe ich natürlich keine 2 Stunden Zeit! Selbst wenn wir diese Zeit hätten, wer will denn schon 2 Stunden am Stück lernen. Das ist einfach zu trocken.
Leider lässt sich das nicht immer so einfach umsetzten. Ich spreche aus Erfahrung. Die 3 Minuten Grenze ist schnell erreicht und das Wesentliche noch nicht erklärt. Hier muss man selber ein Gefühl dafür entwickeln was die richtige Länge für ein solches Modul ist.

Es macht also durchaus Sinn eine Thematik in kleine Module aufzuteilen. Step-by-Step bringen wir so den Inhalt zusammen. Das nennt sich heute Microlearning! Man teilt also einen Inhalt in sog. "Nuggets" auf.


Ein kleines Beispiel:

e-Learning über einen Kugelschreiber. Wir könnten also ein große Lerneinheit machen über dieses Produkt, oder das Gesamtpaket aufteilen. z.B. in ein Modul für die Kugelschreiberhülle, eines für die Mine, eines für die Feder, eines für die Verwendungen und Vorteile von Kugelschreibern und ein Modul über Konkurrenzprodukte und Verkaufsargumente. So haben wir in 5 Teilmodulen den ganzen Kugelschreiber erklärt.


Dieses kurze Video bringt das mit einem anderen Beispiel sehr gut rüber:





tl;dr:
Wir müssen unser e-learning so kurz wie möglich halten. Besser, wir teilen die Inhalte in kleine Lerneinheiten auf. Das nennen wir nun Microlearning.

Freitag, 25. Mai 2012

social media



Es ist nun auch an der Zeit über das Web 2.0 zu reden. Nachdem Tim O'Reilly den Begriff seit 2003 aufgebracht hat ist er nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Ich möchte aber gar keine große Diskussion über diesen Begriff starten. Einige sagen ja es sei nur ein Marketingwort und wir sind noch gar nicht in der 2. Version des Webs angekommen...nicht ganz falsch m.E., aber tut hier nichts zur Sache. Ich nenne es trotzdem mal wie die meisten Web 2.0.
Eine wichtige Komponente des heutigen "Mitmach-Internets" sind die Sozialen Medien - Social Media! Wer hat nicht schon mal davon gehört? Facebook, Google+, StudiVZ, und viele weiter. egal ob Sinn oder nicht Sinn, sie sind nun mal einfach da!
Wer das noch nicht so ganz glauben kann, dem habe ich hier eine einfache Infografik, die das zumindest teilweise bestätigen sollte:





Nur was hat das Ganze mit e-Learning zu tun werdet ihr euch Fragen.
Ich denke mittlerweile eine ganze Menge. Denn es gibt ja auch schließlich das informelle lernen!
In einer Diskussion mit Freunden oder Bekannten auf Facebook? Informationsverbreitung auf Youtube? Lernen über Blogs? Fragen stellen/beantworten via Twitter?
hmm, warum nicht? Auch das ist ein Weg des Lerntransfers! Und, wenn diese Infografik stimmt, sind immer mehr Menschen auf diesen Zug aufgesprungen. Jeder kennt diese Technologien. Wir wachsen damit auf!

Also, warum lassen wir nicht einfach unsere Mitarbeiter eine Art Firmeninternes Facebook haben auf der sie sich untereinander austauschen können? Oder warum hat nicht jeder neue Mitarbeiter einen Twitteraccount? Warum gibt es keine Firmeninterne Blogs...das Wissen steckt in den Köpfen der Mitarbeiter! Holt es dort heraus!!! Noch nie war es so leicht wie heute. Man muss die Möglichkeiten nur nutzen.

Wir könnten noch einen Schritt weiter gehen und Social Media kollaborativ nutzen. Wissen durch Social Media, selbstregulierend  in der Masse entstehen lassen - so wie Wikipedia!
Benötigen wir dann noch das klassische e-learning? Benötigen wir bei der ganzen Interaktions-und Kommuhnikationsmöglichkeit noch Präsenzveranstaltungen? Könnte der "Lehrer" der Zukunft nicht einfach ein Facebook-Account sein?

Es soll ja durchaus schon Firmen geben die solche Praktiken anwenden.

tl;dr:
Social Media! Nicht mehr wegzudenken heute - auch beim Lernen?


Dienstag, 22. Mai 2012

Neu: Articulate Storyline - Webinar

Wer auf der Suche nach einem Autorentool ist (oder sich nur so nach Möglichkeiten umhören will), sollte sich, auch in Bezug auf die HTML5 Ausgabe, dieses Webinar besuchen:

https://www3.gotomeeting.com/register/902412974
Articulate Storyline ist das neue Autorentool von Articulate. Einfach in der Bedienung wie Articulate Studio, aber mit noch mehr Funktionalität. Ein Highlight: Ausgabemöglichkeit für Apple iPad sowie HTML5.

Jeanette Brooks, Community Manager bei Articulate - der größten E-Learning Community der Welt - wird gemeinsam mit LearnChamp überzeugende Vorteile von Articulate Storyline präsentieren. „How Articulate Storyline Empowers Even Beginners to Create Dynamic E-Learning for Mobile or Web.“

Das Webinar findet in englischer Sprache statt!
 


hört sich spannend an. Ich werde auf jeden Fall daran Teilnehmen. 31. Mai, 16-17 Uhr.

info häppchen


Bildquelle: http://www.ortsbuecherei-querum.de/Info.jpg


Lasst uns heute mal darüber sprechen wie man ein e-learning Modul aufbauen sollte. Was soll hier eigentlich rein? Was möchten wir beibringen? Welche Informationen?
Dazu kann ich eigentlich nur ein Video von Cathy Moore empfehlen (sie ist sowas wie ein self-made e-learning Guru).





In diesem Video erklärt sie warum es viel wichtiger ist die Informationen, die wir mit Hilfe von e-learning übertragen wollen, zu kanalisieren und in kleine Häppchen aufteilen. Dabei sollen die Informationen nicht im Vordergrund stehen. Natürlich sind Informationen wichtig...aber nur in der der richtigen Dosierung und !an richtiger Stelle!
Allzu oft haben wir einen Informations-Overload. Wir überhäufen den Lerner mit Informationen! Er muss ALLES Wissen über das Produkt. Ein provokante Frage von mir wäre hier: Muss er das wirklich? Oder muss er nur wissen wo etwas steht???

Das Beispiel von Cathy Moore ab ca. Minute 4 gefällt mir besonders gut:

Bildquelle: http://www.chriswue.de/kanada/juli/bc/wildnis.jpg

Nehmen wir an es verlaufen sich Wanderer in einem großen Wald! Wir brauchen nun Helfer die unsere Wanderer in dem großen Wald wieder finden und retten können. Was machen wir? einen e-learning Kurs über den Wald! Jeder Wanderpfad, dessen Name und Richtung, jeder Baum, jeder Berg, jede Höhenmeter an jeden Punkt usw. werden wir in einem e-learning aufführen. Der Lerner muss sich das alles "reinpressen"!
JA, wir können das tun! Der zeitliche Aufwand wäre aber enorm! Für Alle, den Lerner und den Lehrer.


Aber es gibt auch noch einen anderen Ansatz:

Wir machen ebenfalls ein e-learning Kurs...diesmal nur mit minimalen Informationen. Nur die wichtigsten! Und wir geben unseren Helfern eine Karte zur Hand, auf der die ganzen Detailinformationen verzeichnet sind. 
Anstelle der vielen, vielen Informationen, bringen wir unseren Lernern also nur bei eine Karte zu lesen! Wenn diese Informationen brauchen schauen sie einfach auf ihrer Karte nach!
Die notwendigen Informationen stehen also gar nicht mehr in unserem e-Learning Kurs, sondern irgendwo anders. Wir bringen nur jemanden bei die Karte zu lesen.
Klingt das nicht schon viel vernünftiger?

Wie ich schon in vorigen Post sagte, wir benötigen nicht die Information...die gibt es zu genüge. Auf Google, Youtube, Communities, Foren, Blogs...
Wir müssen eher wissen wie wir damit umgehen, wie verwenden, wie sortieren. Was ist wichtig, was nicht.

Und das ist was auch der Arzt m.E. (noch) nicht ersetzen kann. Natürlich gibt es etliche Informationen über viele Krankheiten, wir können Sie alle selber ergooglen. Nur können wir die Karte nicht lesen! Dazu brauchen wir den Arzt...

Leider neigen wir heute immer noch viel zu sehr zu der "Nürnberger Trichter" Methode - so viele Informationen wie möglich in den Kopf. Wir lernen das ja bereits in der Schule. Nur bin ich mir eben nicht mehr sicher ob das ausreicht, oder überhaupt der richtige Weg ist. Ich denke es ist an der Zeit neue Wege zu beschreiten. Was eignet sich hier besser als e-learning?

tl;dr:
Informations-Overload vermeiden! Wir wollen zu viele Informationen in e-learnings verpacken. Dabei bräuchten wir nur eine Karte und die Kenntnis diese Karte lesen zu können. Quintessenz: die langweiligen e-learnings haben ein Ende, wir betreten eine neue Welt des Wissenstransfers!

Achtung: Kulturwandel-Alarm!




Sonntag, 20. Mai 2012

Design.

Interessant...Ich habe hier letztens einen Artikel beim Spiegel Online gefunden. Können wir so evtl. auch den Lerner beeinflussen??? Möglicherweise lässt sich auch ein e-learning Inhalt so designen das wichtige Kernaussagen sehr groß dargestellt werden?




Größe zählt: Lesen Menschen emotional aufgeladene Wörter, reagieren sie schneller und länger, wenn die Begriffe in höherer Schriftgröße präsentiert werden. Bisher hatten Forscher diesen Effekt nur bei Bildern oder gefühlsbetonten Gesichtern beobachtet.
Ob Schlagzeile oder Liebesbrief: Je größer die Buchstaben einer emotionalen Botschaft, umso stärker fällt die Wirkung aus. Forscher der Humboldt-Universität Berlin und der Uni Göttingen berichten im Fachmagazin "Plos one", dass gedruckte Wörter mit steigender Schriftgröße eine höhere Aufmerksamkeit erzielen. Dabei machte es keinen Unterschied, ob die emotionalen Begriffe positiv oder negativ waren.
Bislang gingen Forscher davon aus, dass vor allem bei emotionalen Gesichtsausdrücken oder Bildern, die Angst, Ekel oder Sexualität ansprechen, die gefühlsmäßige Wirkung durch Größe gesteigert werden kann.
"Größe allein erzielt bereits höhere Aufmerksamkeit. Aber wir konnten feststellen, dass dieser Größeneffekt durch die Emotion noch weiter verstärkt wird", sagt Psychologin Mareike Bayer von der HU Berlin.
Das Team dokumentierte den Effekt mit EEG-Aufzeichnungen bei 25 Studienteilnehmern, denen sie 72 Nomen in verschiedenen Buchstabengrößen vorlegten. Je ein Drittel der Wörter waren von positiver, negativer oder aber neutraler Bedeutung. Als positiv gelten beispielsweise "Geschenk" oder "Lust", unter den Wörtern mit neutraler Bedeutung finden sich etwa "Pendel" und "Dokument". Als negativ besetzt gelten dagegen Begriffe wie "Sarg" und "Aas". Die Probanden sahen die Wörter im Schriftsatz Arial in zwei verschiedenen Größen.
Im Vergleich zu den in kleinerer Schrift präsentierten emotionalen Wörtern setzte bei den großgeschriebenen der Emotionseffekt früher ein und dauerte auch länger an, sagt Bayer. "Wir können aber nicht sagen, auf welchem Mechanismus dieser Effekt beruht."
Denkbar sei, dass die Sprache, obwohl sie erst entziffert und übersetzt werden müsse, heutzutage eine wichtige Quelle für emotionale Bedeutung sei. Ein Effekt, den sich Zeitungen mit fetten Schlagzeilen ebenso wie die Werbebranche schon lange zunutze machen - und der Verliebte möglicherweise vom Liebesbekenntnis via SMS abhalten sollte.

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-grosse-buchstaben-loesen-grosse-emotionen-aus-a-832405.html#ref=rss

Donnerstag, 17. Mai 2012

wenn jemand eine Reise tut...

Wir müssen heute noch einen Schritt weiter gehen als "nur" e-learning anzubieten. Wir müssen Mobile! e-learning muss mobil abrufbar sein. Dazu hier eine schöne Infografik. Die Daten kommen zwar aus den USA, sind also etwas weiter vorne...dennoch wird dieser Trend, wenn nicht schon lang eingetreten, zu uns herüber schwappen.



Ich denke die Grafik zeigt recht deutlich wohin der Trend geht. Immer mehr Tätigkeiten werden mobil abgewickelt. Warum sollte das für's Lernen anders aussehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: wir sind noch flexibler! Dann machen wir halt einfach ein kleines e-learning Modülchen wenn wir auf der Couch sitzen und nichts besseres zu tun haben. Auch die "sofortness" kann nun besser bedient werden. Ihr habt verstanden?

Ich möchte hier nur die Notwendigkeit darstellen. Es gibt noch hunderte weitere Infografiken, die aber alle das gleiche aussagen.
Demnächst werde ich dann einen Post nachreichen in dem das WIE dargestellt wird...denn genau hier fangen die Probleme an!

tl;dr:
Wir können uns der mobilen Welt nicht mehr verschließen. Alles wird mobil! Ob Tablet oder Smartphone, ganz egal. Auch e-learning muss mobil werden!

P.S. Das soll natürlich nicht heißen, dass die "nicht mobile" ausgeschlossen werden.

Dienstag, 15. Mai 2012

eingekauft



nicht alles muss/kann selber gemacht werden. Wenn es um die Produktion von e-learning Modulen geht, solltet ihr euch auf eure Kernkompetenzen konzentrieren. Es macht wenig Sinn sich über ein Thema auszulassen von dem ihr nicht die geringste Ahnung habt, bzw. welches schon x-mal existiert.

Im klassischen Beispiel sind das Software Schulungen bekannter Anwendungen, wie MS Office, SAP oder Betriebssysteme. Aber auch sog. "Softskills" oder Businessskills. Es gibt Fachleute dafür, die dieses Thema bereits aufgearbtet haben. UND, besser noch, solche Module könnt ihr einfach kaufen. Natürlich kann man versuchen so etwas selber zu gestalten, würde aber m.E. enorme Ressourcen verschlingen. Außer natürlich ihr seid vom Fach.

Diese Grafik zeigt welche Themengebiete 2010 in Unternehmen mit Hilfe von e-learning umgesetzt wurde:


Mit 73%, also der größte Teil, werden genau diese Standartschulungen und Geschäftsprozesse in e-learnings umgesetzt. Softskills immerhin noch mit 43%. Auch Fremdsprachen sind dort mit 53% dabei. Das ist denke ich auch ein ganz gutes Beispiel...nehmen wir Fremdsprachen. Stellt euch nur kurz einmal vor, ihr müsstet ein e-learning Modul zur Erlernung von chinesisch erstellen. Ich glaube ich könnte das noch nicht einmal in deutsch. Wo würden wir da anfangen? Keine Ahnung!

Also kaufen wir ein solches Modul. Solche Anbieter kann man leicht ergoogeln.
Ich möchte an dieser Stelle eigentlich keine Werbung für irgendeine Firma machen, stelle aber trotzdem mal einen link zur Verfügung für solch eine Quelle:
http://www.skillsoft.de/Katalog/Online_Katalog/default.asp

Dieses Unternehmen weist ein Repertoire von 3000 e-learning Kursen und live trainings aus. Da dürfte sicherlich was dabei sein, um jemanden beizubringen wie man ein Worddokument abspeichert ;-)
Es gibt aber noch etliche weitere Anbieter auf diesem Gebiet.


tl;dr:
Es lohnt sich nicht, alle e-learnings selber zu produzieren. Schon gar nicht, wenn jemand anders mehr Ahnung von einer Thematik hat. Konzentriert euch auf eure Kernkompetenz!

Sonntag, 13. Mai 2012

Look&Feel

Look&Feel


Bildquelle: http://www.viale-psychologie.de/images/Sandhand.JPG

heute möchte ich euch ein paar e-learning Beispiele vorstellen. Wie genau sieht denn nun so etwas aus? Was ist möglich? Fasst es einmal an!
Leider ist die Branche sehr geizig mit Mustern (verständlich, da z.T. empfindliche Informationen). Aber es gibt dennoch ein paar öffentliche Demos.
Eine kleine Auswahl an sehr gelungenen e-learnings mit teilweise übertriebenen und witzigen Beispielen, die aber sehr gut zeigen was alles machbar ist:


Man erkennt hier was alles machbar ist mit e-learning. Der Kreativität sind so gut wie keine grenzen gesetzt. Es liegt eigentlich nur noch an eurem Umsetzungsvermögen.
Erfindet das Rad nicht neu, sondern nutzt eher schon vorhandenes. Schaut z.B. wie etablierte Firmen so etwas bisher umgesetzt haben. Aber achtet darauf das ein e-learning Modul viel Interaktion mit dem Nutzer bietet. Seid nicht zu textlastig, lasst den Lerner forschen, gebt die Möglichkeit durch links weiter in eine Thematik eintauchen zu können als vllt. notwendig. Seid NICHT langweilig, ansonsten unterscheidet ihr euch nicht von einer Präsenzschulung, welche stur versucht Lerninhalte in die Köpfe zu pressen.

tl;dr:
Schaut euch nach Beispielen um, bekommt ein Gefühl dafür was alles machbar ist mit e-learning! Unterscheidet Euch von den Präsenzveranstaltungen. Go Go Go!


Habt ihr weitere schöne Beispiele? Her damit!

Samstag, 12. Mai 2012

Freitag, 11. Mai 2012

schön rechnen.

Versucht nicht schön zu rechnen!


Bildquelle: http://media.kunst-fuer-alle.de

Wir haben verstanden! Wir brauchen e-learning. Wir müssen unsere Mitarbeiter oder Kunden schulen, ihnen etwas beibringen. Bisher haben wir das traditionell gemacht. Alle Leute einladen, in einen Raum setzten, "Lehrer" steht vorne und dann geht's los - nach 8 Stunden sind wir mit der Schulung durch! Durch? Das einzige was dann "durch" sein wird sind die Lerner! Also haben wir uns entschieden kleine e-learning Module anzubieten. Warum kleine? Da werde ich in einem weiteren Post darauf zurückkommen...
Häppchenweise kann der Lerner dann die Lerninhalte elektronisch konsumieren WANN der Lerner Lust dazu hat. Oder Zeit! Evtl. noch eine Stunden Zeit bevor der Kunde kommt? Ich will mich noch mal schnell informieren? Klick - klick - klick, drei e-learnings gemacht! Wow. REVOLUTION!
Sie haben ein neues Produkt eingeführt und wollen dieses möglichst schnell erklären, schulen, vorstellen, was auch immer...Sorry, die nächste Präsenzschulung kann erst in vier Monaten stattfinden. Ihr versteht worauf ich hinaus will...die Vorteile von e-learning kann sich glaub jeder selber ergooglen. Es steht für mich heute außer Frage das wir unserer schnelllebigen Welt diese Technologie verwenden müssen. Eben auch weil nun eine Generation von elektronischen Konsumenten herangereift ist. Keiner will doch mehr in eine "speckige" Schulung reinsitzen. Wir wollen die Informationen jetzt sofort! Oder eben wenn ich gerade Zeit habe dafür!
ABER das heißt nicht das man alle Schulungen abschaffen soll. Denn auch Präsenzveranstaltungen haben Vorteile gegenüber dem e-learning. Zumindest noch. Aber ich sehe den Vorteil mit schreitendem Technologiefortschritt schwinden...d.h. die Technologien dafür gibt es ja bereits, nur werden sie eben nicht (oder nicht richtig) eingesetzt.
z.B. die Interaktion mit dem "Lehrer" oder Hands-On-Training. Das sind derzeit zwei wichtige Argumente FÜR die Präsenzschulung.
Quelle: http://www.2lounge.ch/

Aber stimmt das? Könnten wir nicht auch aus einer solchen Schulung ein Webinar machen (OMG was ist ein Webinar?) in welchem ich wunderbare Interaktionsmöglichkeiten mit dem Lehrer habe durch ein Chatfenster oder VoIP? Könnte ich ein Hands-On nicht ersetzten durch einen virtuellen Gegenstand? Muss ich im "real life" unser Produkt, z.B. ein Hammer, rumreichen oder kann ich diesen eben nicht als interaktive 3D-Grafik rendern? JA, wahrscheinlich schon...hier ergibt sich aber auch die Frage was das Kosten wird, welchen Nutzen hat das und an dieser Stelle nicht doch ein eine Präsenzveranstaltung besser geeignet? Wobei ich beim eigentlich Thema dieses Posts wäre (hat lange gedauert, aber schön übergeleitet...).

Was ist der Nutzen von e-learning? Was kostet es? was Spare ich?

hier möchte ich gleich vorweg sagen: Von mir bekommt ihr hier keine Lösung! Und noch frecher, die bekommt ihr von niemand! Gibt es die überhaupt? Ich denke nicht.
Um diese Fragen zu beantworten könnten wir nämlich auch die Gegenfrage stellen: Was ist der Nutzen einer Präsenzveranstaltung, was kostet es und was spare ich? DAS lässt sich meisten genauso wenig bemessen. Aber dennoch werden Schulungen gemacht! Wenn es um e-learning geht, will das obere Management immer zuerst diese Fragen beantwortet haben. Mein Tip: Versucht erst gar nicht damit anzufangen irgendetwas ausrechen zu wollen, es gibt zu viele Variablen! und vor allem zu viele unbekannte Variablen. Wie berechne ich ob ich mehr oder besser gelernt habe? Und lässt sich dieses "besser/mehr gelernt in Geld umrechnen? Verkauft ein Außendienstmitarbeiter deshalb mehr? Vielleicht.

Vielmehr geht es aber doch um die nichtmonetären Verbesserungen. Weder messbar noch kalkulierbar. Aus meiner Sicht wird heute immer noch viel zu sehr über den Nutzen und die Kosten diskutiert als über die Einsatzmöglichkeiten! Nein, Einsatzmöglichkeit ist das falsche Wort, eher Umsetzmöglichkeit. Ja, besser.
Jeder Lerner hat sein eigenes Lerntempo, jeder hat seine Tageszeiten an denen er (zumindest meint) am besten lernen kann. Unsere mittlerweile extrem ausgeprägte, ich nenne es mal , "sofortness" tritt auf den Plan. Wir möchten (evtl. auch können) nicht mehr warten bis diese Schulung nächsten Monat stattfindet, der Kunde dem ich dieses Produkt verkaufen möchte sitzt jetzt hier! oder in ein paar Stunden. Wenn ich bei Google eine Suchanfrage eingeben, möchte ich diese eben auch JETZT und nicht nächsten Monat! Ich verschicke meine E-Mail und sie kommt sofort bei dem Empfänger an! ich möchte wissen wo Timbuktu liegt, JETZT!

übrigens hier...cool.
Bildquelle: http://jamessangster.edublogs.org/

Diese "sofortness" ist natürlich der Entwicklung des Internet geschuldet. ich möchte aber auch Kritik ausüben: Dank dieser "sofortness", alles muss jetzt sofort, schnell verfügbar sein, leidet teilweise oft auch die Qualität von gewissen Dingen. Es wird weniger geprüft, recherchiert, sich vergewissert nach der Richtigkeit...Hauptsache das Ding ist erst mal schnell raus. Ich erlebe so was mittlerweile täglich auf Google+, wo ich einigen AndroidTech-Blogs folge...da überschlagen sich oft die Neuigkeiten von geleakten Bildern oder Informationen über neue Smartphones oder Tablets...nur um sie nachher wieder revidieren zu müssen weil sie nicht stimmten. hmmmm. Aber genau das ist, was die User heute verlangen. Ein verdammt schneller Informationsfluss! Und jede Firma die meint sie wäre schneller mit Ihren Nachrichten als die User auf twitter oder sonst wo, sollten sich warm anziehen!
Um wieder auf die Spur zu kommen...im e-learning wird diese Praxis ähnlich weiter geführt. Wir wollen die Schulung jetzt! Ich brauche die jetzt! Und stellen Sie sich doch mal die Möglichkeiten vor, wenn diese beiden Methoden - Präsenz und e-learning - miteinander verbunden wird. Schnell und gut die Informationen raus, das Basiswissen, die Grundlagen, die hardfacts, die ersten Bilder. Die "sofortness" bedient. Und im zweiten Schritt, das ganze aufgearbeitet und detailliert in einer Präsenzschulung mit direkter Interaktion und "anfass" Möglichkeit. Ergänzend, nicht ersetzend. Beides. Willkommen im Blended learning! Und für die "sofortness": hier der link zum Wiki - was ist blended learning?

Dieses Konzept hat sich bisher für viele Unternehmen als optimal erwiesen und wird auch in der Praxis oft so konstruiert. Noch.

tl;dr:
Kosten, Nutzen, sparen? alles nicht messbar! Macht auch keinen Sinn! Ihr müsst die nicht monetären Bedürfnisse des Lerners stillen. z.B. die uns alle überholende und nicht mehr zu stoppende "sofortness" - kombiniert die Vorteile von Präsenzschulung und e-learning. Verbessert EUER lernen, die Konkurrenz tut das nämlich auch.


ich bin natürlich nicht der Erfinder des Wortes "sofortness" und möchte mich auch nicht als solcher darstellen. Der Begriff kommt von Schriftsteller und Internetexperte Peter Glaser und wird auch des öfteren von Sascha Lobo verwendet (ja, ich bin Sascha Lobo Fan). HIER übrigens den link zu einem sehr guten Artikel über die "sofortness".